Eine Ergänzungslieferung eines Loseblattwerks vorproduzieren

Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird

Ich möchte eine neu erschienene Lieferung eines bereits auf ESV-Digital.de vorhandenen Loseblattwerk (LBW) vorproduzieren.

Anmerkung:
  • Die Vorproduktion für LBW (Ergänzungslieferung) wird aus Oxygen heraus ausgeführt.
  • Das benötigte Transformationsszenario InfoPilot-Produktion EL (nur aktuellste Lieferung) wird über die Projektdatei bereitgestellt und auf die Rahmendatei des LBW angewendet.

Vorbereitungen

Vor dem Start überprüfen:

  1. Sind die Daten freigegeben?
  2. Sind alle Metadaten in der Rahmendatei aktuell?
  3. Wurden alle eventuell notwendigen Änderungen an Autoren-Metadaten (z. B. bei veränderter Herausgeberschaft) vorgenommen?

Prozedur

  1. Die Rahmendatei des vorzuproduzierenden LBW aus dem Gesamtdatenbestand auswählen.
  2. Das Transformationsszenario InfoPilot-Produktion EL (nur aktuellste Lieferung) auf die ausgewählte Rahmendatei anwenden:
    1. In der Oxygen-Ansicht Transformations-Szenarios auf den Eintrag InfoPilot-Produktion EL (nur aktuellste Lieferung) doppelklicken.
      Alternativ auf die ausgewählte Rahmendatei mit der rechten Maustaste klicken, im Kontextmenü den Befehl Transformiere mit auswählen, im gleichnamigen Dialogfeld den Eintrag InfoPilot-Produktion EL (nur aktuellste Lieferung) auswählen und dann auf Ausgewählte Szenarios anwenden klicken.
    2. Im Dialogfeld besonderheit auswählen, ob das Werk BKom-ähnliche Verweise enthält, die bei der (werks)internen Verlinkung berücksichtigt werden müssen (BKom(-ähnlich)), oder ob keine Besonderheiten vorliegen (keine Besonderheit).
      Option Beschreibung
      BKom(-ähnlich) Die Kennungen der kommentierten Einzelvorschriften werden ergänzend zu den normalen Kennzahlen als Kennzahl interpretiert. Damit ist es möglich, Zitierungen wie „§1 BGB Rn. 2“ zu erkennen (verweist auf die Rn. 2 der Kommentierung von §1 BGB). Das Gesetzeskürzel wird dabei aus der Instanz, von der aus zitiert wird, aus dem Wert von einzelvorschrift/@gesetz ergänzt, falls es in der Zitierung selbst fehlt.
      keine Besonderheiten Die Verweise enthalten keine Besonderheiten.
    3. Im Dialogfeld ebenenkennung auswählen, ob im Werk die Kennungen zur Zielauflösung hierarchisch expandiert werden müssen.
      Option Beschreibung
      smart Es wird versucht, die Art der Kennung automatisch zu ermitteln. Dazu werden die Kennungen pro Instanz analysiert; bei überwiegendem Vorkommen von Kennungen wie 1.2 wird angenommen, das keine hierarchische Expandierung vorgenommen werden muss, andernfalls erfolgt eine hierarchische Expandierung.
      nein Die Kennung entspricht exakt der Zitierung; es wird im Text genau so verwiesen, wie im Element <kennung> angegeben (Text: vgl. Abschnitt I.1.a.; die Kennung lautet ebenfalls I.1.a.)
      ja Die Kennung entspricht nicht der Zitierung; es wird im Text nicht genau so verwiesen, wie im Element <kennung> angegeben; die Kennung muss zur Zielauflösung hierarchisch expandiert werden (Text: vgl. Abschnitt I.1.a.; es existieren drei Ebenenkennungen, sie lauten I., 1. und a. )
    4. Im Dialogfeld idlookup auswählen, wo der interne Verlinker nach Verweiszielen für Zitierungen suchen soll.

      Option Beschreibung
      die Zitierung hat entweder eine Kennzahl ("s. Kz. 123 Rn. 1"), oder sie bezieht sich auf die Instanz (Bsp.: "s. Rn. 1" sucht nur in der gleichen Instanz) Diese Option sollte gewählt werden, wenn die Zitierungen im Werk entweder auf Kennzahlen verweisen, oder die Zitierungen sich auf Elemente beziehen, deren Benennungen nur innerhalb ein und derselben Instanz eindeutig sind (z. B. Randnummern, die nur innerhalb der jeweiligen Instanz eindeutig sind und daher mehrfach im Werk vorkommen (können)).
      die Zitierung ist im ganzen Werk eindeutig ("s. Rn. 1" - es gibt im ganzen Werk nur eine Rn 1) Diese Option sollte gewählt werden, wenn sich die Zitierungen im Werk auf Elemente beziehen, deren Benennungen im gesamten Werk eindeutig sind (z. B. Randnummern, die im gesamten Werk nur einmal vergeben werden).
    5. Im Dialogfeld pfad_csv den voreingestellten Pfad zum Speicherort für die Taxonomie-Export-Datei bestätigen bzw. einen benutzerdefinierten Pfad (ohne abschließenden Backslash) eingeben.

      Hintergrund: Am Ende des Vorproduktionsprozesses wird automatisch eine CSV-Datei erzeugt, die u. a. die IDs aller zum Werk gehörenden Instanzen und den diesen Instanzen bisher zugewiesenen ESV-Digital-Taxonomie-Werten enthält. Diese Datei dient als Datenbasis für eine Excel-Datei, in der das PMD/Lektorat die Taxonomiezuweisungen pflegt.
    6. Im Dialogfeld productiondate das gewünschte Produktionsdatum eingeben (Format: JJJJ-MM-TT) oder das voreingestellte aktuelle Datum akzeptieren.

      Je nach dem, welche Option man in dem später angezeigten Dialogfeld sollCreateVersion auswählt, wird dieses Datum unter Umständen als Wert für die PI <?esv_publikationsdatum?> genutzt, die in alle Instanzdateien des Werks geschrieben wird.
    7. Im Dialogfeld schematron_ausschalten auswählen, ob die Schematron-Prüfung der Daten ausgeführt werden soll (nein, prüfen) oder nicht (ja, ausnahmsweise nicht prüfen).
      Standardmäßig ist die Prüfung aktiviert und sollte auch nur in Ausnahmefällen deaktiviert werden.

    8. Im Dialogfeld sollCreateVersion die im Folgenden beschriebene Option auswählen, um in den Instanzdateien das Datum für die PI <?esv_publikationsdatum?> festzulegen.
      Anmerkung:
      Das in der PI <?esv_publikationsdatum?> der Instanzdateien hinterlegte Datum wird auf ESV-Digital zur Steuerung der Aktualisierungsanzeige auf den Datenbankstartseiten und im TOC des betreffenden Werks verwendet.
      Option Beschreibung
      Neue Dateien Bereits im Produktionsverzeichnis vorhandene Dateien
      LBW-Ergänzungslieferung

      Verwendet das im Dialogfeld productiondate angegebene Produktionsdatum.
      Anmerkung:
      Dies stellt sicher, dass neue Instanzen auf der Plattform entsprechend als neu aufgelistet/markiert werden.
      • Wenn die Datei ein oder mehrere <seitenbeginn>-Elemente enthält, in denen die aktuelle Lieferung im Attribut @lfg angegeben ist: Verwendet das im Dialogfeld productiondate angegebene Produktionsdatum.
        Anmerkung:
        Dies stellt sicher, dass Instanzen, die in der aktuellen Lieferung aktualisiert worden sind, auf der Plattform entsprechend als aktualisiert aufgelistet/markiert werden.
      • Wenn die Datei keine<seitenbeginn>-Elemente enthält, in denen die aktuelle Lieferung im Attribut @lfg angegeben ist: Verwendet das Datum aus der PI <?esv_publikationsdatum?> der betreffenden Datei im Produktionsverzeichnis.
        Anmerkung:
        Dies stellt sicher, dass der Aktualitätsstatus von bereits einmal auf der Plattform veröffentlichten Instanzen erhalten bleibt. Solange das Publikationsdatum einer Instanz innerhalb des Aktualisierungszeitraums der Datenbank liegt, wird die Instanz weiterhin als neu/aktualisiert gelistet. Liegt das Publikationsdatum außerhalb des Aktualisierungszeitraums, wird die Instanz nicht mehr aufgelistet.
    9. Im Dialogfeld sollVerlinkung auswählen, ob im Content des Werks eventuell enthaltene Verweise auf Primärcontent mit dem entsprechenden Primärcontent (sofern in den ESV-Sammlungen vorhanden) verlinkt werden soll.
      (Standard: Ja)

  3. Vorproduktionsmeldungen im Oxygen-Ausgabebereich beachten.
    Anmerkung:
    Kennzahlen die mit der Lieferung aus dem Werk herausgefallen sind, werden automatisch aus dem Produktionsverzeichnis entfernt, sobald sie nicht mehr in der Rahmendatei referenziert sind.
  4. Meldungen zur Konsistenz der Ausgabe (fehlende Dateien/fehlende Referenzen/mehrfache Referenzierungen) prüfen.

Nächste Maßnahme

Nach erfolgreicher Vorproduktion und erfolgter vollständiger Datensynchronisation (alle 5 min.) die SHI-Portalproduktion starten (siehe Start der Produktion).